Generell: Alle 10 Etappen haben es
"in sich", das heisst, für nicht gut Trainierte sind
Gehpausen angesagt - aber das ist ja keine Schande!
Der Untergrund ist an einigen Stellen - vorsichtig umschrieben -
für Läufer nicht optimal; die Wege sind in erster Linie für
Wanderer gedacht.
Also: Vorsicht vor holprigen Wegen mit herausragenden Steinen und
Wurzeln!
Wer nur ein wenig joggen möchte, findet schönere Strecken (vom
Untergrund betrachtet). Wen allerdings die Neugier treibt:
Landschaftlich sehr schön! |
Anfahrt: Da alle Etappen keinen Rundkurs darstellen (der zurück zum Fahrzeug
führt), muss man sich was einfallen lassen:
1. Möglichkeit, für die Mehrheit nicht zu empfehlen: Zum Fahrzeug zurück
laufen
(gleiche Strecke oder Abkürzung). Es gibt Freaks, die diese Möglich-
keit nutzen, um sich
auszulaufen. :-)
2. Variante, auch nicht das Gelbe vom Ei: Mit dem Bus zum Start fahren,
Strecke ablaufen
und, klätsch-nass geschwitzt und mit dreckigen Schuhen, in
den Rück-Bus Richtung
Heimat.
3. Variante: Partner/in fährt einen zum Start und steht am Ziel parat, wenn die
Tortur vorbei
ist.
4. Vorschlag, vermutlich für die Meisten: Es sollten sich wenigstens 2 Teilnehmer
mit 2
Fahrzeugen zusammen tun. Dabei sollte eine gewisse "Reihenfolge"
befolgt werden,
um sich nicht hinterher im Hals zu stehen. :-)
* Mit beiden Fahrzeugen zum Ziel fahren. Ein Fahrzeug bleibt dort stehen.
* In dieses Fahrzeug alle Sachen umladen, die nach dem Lauf benötigt werden.
(Handtuch, trockene Klamotten, etwas zum Trinken.)
* Mit dem anderen Fahrzeug zum Start fahren.
(Nicht vergessen, Sachen mitzunehmen, die am Start gebraucht werden, wie
Laufschuhe, Sportkleidung usw., falls man sich erst am Start umzieht.
Zurück bleibendes Auto abschliessen und Schlüssel mitnehmen!)
* Am Start ist das Wichtigste: Autoschlüssel des Autos
mitnehmen, das am Ziel
steht!!! (Für Tage mit
"Mattscheibe": Checkliste ausdrucken. (Siehe
unten.)
Uwe H., Altmeister der RuW-Strecken, hat mir folgende Story
erzählt:
Ein miteinander liiertes Pärchen (Frau Dr. M.D. und Unternehmer M.K.)
fahren mit "dickem" Mercedes Jeep und Mercedes 300 nach Vohwinkel,
Druckerei Huth (Ziel Strecke 5).
Der 300-er bleibt stehen, mit dem Jeep geht´s nach Wahlert (Start Strecke
5). - Nach anstrengenden 13 km stehen sie vor dem verschlossenen Mercedes,
weil der Schlüssel im Jeep zurück gelassen wurde - da lag er gut!
Vorsichtig formuliert: Man konnt´ richtig sehen, das passt ihnen nicht! :-)
"Watt-nu?!", sprach der Chinesische Kaiser.
Beide gingen, verschwitzt wie sie waren, in eine nahe liegende Kneipe und
mussten den Wirt überreden, auf eigene Kosten ein Taxi zu rufen, da
sie
kein Geld dabei hatten - wer nimmt beim Laufen schon Pulver mit?!
Mit der Taxe nach Wahlert - und dann das "Sahnehäubchen":
Da auch dort kein "Moos" im Jeep lag, musste der Unternehmer dem
Taxi-
fahrer seine Rolex als Pfand lassen. :-)
So spielt das Leben!
Fazit: Auch Intelligenz schütz nicht vor banaler Realität.
Aber dieses Gekasper kann man sich ersparen! Notfalls eine Mini-Checkliste
anlegen (oder meine drucken) - lass´ die Anderen ruhig lachen .... |
Kennzeichnung der Wege: Könnte für Läufer besser sein. An vielen
Kreuzungen oder Abzweigungen ist das Wanderzeichen (W im Kreis) erst wieder zu sehen, wenn
man etliche Meter in einen dieser Abzweige gelaufen ist.
Für Erstläufer einer RuW-Etappe empfehle ich dringend, eine Karte mit zu nehmen! (Gut
wäre z.B. ein Ausdruck meines Plans.)
Aber trotz Karte: Irgendwo kommt man an eine Stelle, wo´s grosse Zweifel gibt. In der
Natur/Stadt sieht´s eben anders aus, als auf der Karte. Dort erscheint alles so schön
übersichtlich und logisch. Selbst ich, als alter Fuchs, war manchmal auf dem falschen
Weg. Wer erst am Wettkampftag die Strecke kennen lernt, hat grosse "Chancen",
sich zu verlaufen! Da nützt alle Schnelligkeit nichts mehr.
Alte Weisheit von Sabine Z.: "Besser gut gucken, als schnell laufen!"
(Besonders kritische Stellen habe ich in meinen Plänen markiert.) |
Der gravierendste Fehler: Läufer/innen folgen an einer Abzweigung dem
normalen , also dem Wanderzeichen
ohne
weissen Kreis.
Das
ohne Kreis kennzeichnet alle Wanderwege, die auf den Wanderweg
"Rund um Wuppertal"
(W im weissen Kreis) zuführen (die Zubringerwege).
Sollte ein(e) Läufer/in das
ohne Kreis erblicken, ist das schon ein
Zeichen, dass er/sie falsch abgebogen ist. Da hilft nur: Zurück laufen, bis das
im Kreis wieder auftaucht. Und dann: Gib Gummi, damit der Zeitverlust nicht
zu gross wird! :-)
Götz
F., 25.1.2013 |
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